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Hafnarfjörour

Hafnarfjörður bedeutet so viel wie „Hafenfjord“. Die Stadt verdankt ihren Namen dem gut schiffbaren Fjord, an dem sie liegt. Die fischreichen Gründe der Isländischen See machten schon zur Zeit der Nordeuropäischen Hanse diese Region wirtschaftlich interessant. Auf Grund seiner geografisch günstigen Lage versuchten Engländer, Skandinavier oder andere Nordeuropäische Seefahrernationen, sich die Herrschaft über die Hafenstadt Hafnarfjörður zu sichern. Die südwestlich gelegene Stadt gehört ebenfalls zur Metropolregion Reykjavik. Heute zählt die Stadt etwa 26.000 Einwohner und hat sich zu einer modernen Industriestadt gewandelt. Neben der Fischindustrie findet man hier auch ein hochmodernes Aluminiumwerk. Die Stadt wurde in eine mit Lavahügeln durchsetzte Landschaft errichtet, ohne diese abzutragen, so dass man bei einem Stadtbummel zwangsläufig immer wieder auf einen dieser Hügel stößt.

In Hafnarfjörður ist der Glaube weit verbreitet, dass diese Lavahügel von Fabelwesen wie Elfen, Zwergen oder Trollen bewohnt werden, die es zu schützen gilt, da sie die Schutzpatronen der Insel darstellen. Der irische Schriftsteller Eoin Colfer soll hier einige Anregungen für seine Erzählungen gefunden und diese in seine Artemis Fowl Romane eingebunden haben.

Viele Skulpturen isländischer und internationaler Künstler kann man in der Parkanlage Víðistaðatún bewundern, die sich im Stadtzentrum befindet. Hier stößt man auch auf den Víðistaðakirkja, einem ausgedienten Leuchtturm, der das Wahrzeichen der Stadt ist. Jährlich findet im Sommer ein Wikingerfest statt, dass zu einem der größten Volksfeste Islands zählt. Hafnarfjörður ist eine Partnerstadt von Cuxhaven.